Göppingen, 26.04.2021: Ein scheinbar kleiner, aber wichtiger Meilenstein für die Revitalisierung des Klosterparks Adelberg: Das Landratsamt Göppingen hat die wasserrechtliche Erlaubnis für die dezentrale Regenwasserbewirtschaftung erteilt.
Würde man alle geplanten Gebäude und Freizeitanlagen an die bestehende Mischwasserkanalisation anschließen, durch die Schmutzwasser und Niederschlagswasser in einem gemeinsamen System behandelt und abgeleitet werden, hätte das die natürliche Wasserscheide zwischen Kohlbachtal und Herrenbachtal verändert. Mit der wasserrechtlichen Erlaubnis ist es nun möglich, das unbelastete Oberflächen- und Dachflächenwasser von den nördlichen und westlichen Bereichen des Klosterparkgeländes im natürlichen Kreislauf zu belassen. Geplant ist hierfür ein neuer Regenwasserkanal, durch den das Wasser über einen naturnahen Retentionsteich mengenmäßig gepuffert an kleine Gräben und Klingen im Wald weitergegeben wird. Die Ableitung des Niederschlagswassers aus den südlichen bzw. südöstlichen Bereichen, wo sich insbesondere die Eishalle und das Spieleland befinden, erfolgt wie bisher über die vorhandene Mischwasserkanalisation. Damit gelingt es, die natürliche Wasserscheide zwischen den beiden Tälern in der Regenwasserbewirtschaftung abzubilden.
Das Landratsamt und die beteiligten Fachbehörden haben die Planung des Ingenieurbüros Bartsch aus Heubach und die ökologischen Planungsbeiträge des Büros mquadrat aus Bad Boll wasserrechtlich und hinsichtlich des Natur- und Artenschutzes bestätigt. Dies ist ein wichtiger Schritt für eine umweltfreundliche und nachhaltige Revitalisierung des Klosterparkareals.